Vor 30 Jahren haben wir aber auch noch 30 Fasanenhähne geschossen. Im vergangenen Jahr waren es nur etwa 10 Hähne. Das Ergebnis täuscht aber ein wenig; wir haben bewusst wenig geschossen. Aber trotzdem gegenüber vergangenen Zeiten fehlen die Biotope uns auch zum Teil die Deckung.Biotop heisst jetzt mal zuallererst: es ist nicht zu äsen da. Für die Küken fehlen tierische Eiweisse, Wir haben zwar genügend Schilf und Riedgras,  aber direkt nebenan sind riesige, unkrautfreie Schläge, sowohl von Großbauern mit Rapsanbau, die Unkraut Wegspritzen als auch Flächen von Biobauern, die Gemüse pflanzen.Letztere sind täglich in ihren Feldern; durch diese Unruhe bedingt, kommen auch keine Fasane hoch. Wir haben ein Großprojekt gestartet... über 5 ha Wildäcker für Fasane , Rebhühner , also für Niederwild wurden angelegt.

Zwar haben die Fasane geeignete Schilfbiotope, aber in den letzten Jahren ging der Besatz so weit zurück, dass wir 2016 keine  mehr bejagt haben.

An der Bejagung der Füchse hat dieser Niedergang nicht gelegen, denn die bejagen wir schon immer stark ; eher an der Vielzahl der Krähen, Elstern....die schwierig zu bejagen sind oder gar nicht bejagt werden dürfen und auch wohl an dem geringen Nahrungsangebot schlechthin, verursacht durch Unkrautvernichter und daraus folgend ein zu geringes Nahrungsangebot für Küken.

Wir glauben auch, dass die vorhandene Deckung nicht ausreichend war, um die Gelege zu schützen, daher lag und liegt unser besonderes Augenmerk auf Deckungsmaßnahmen und Nahrungsverbesserung; kurzum auf Biotopverbesserung.

Wildäcker 2017