Die Saarforster Mutterlinie ist eine der wenigen, die noch existieren

Es gibt bei DD nur noch weniger als 10 Mutterlinien. Wenn eine unserer Hündinnen wirft, so behalten wir einen Welpen. Mit diesem wird einige Jahr später gezüchtet und mit dessen Kindern wieder... das geht immer so weiter. Es werden nie fremde Muttertiere als Zuchthund eingesetzt.

Wie hochwertig diese Zuchtprodukte sind, geht aus der Tatsache hervor, dass fast alle Muttertiere (eine einzige  Ausnahme) der letzten 25 Generationen auf der VGP einen 1. Preis, oft mit voller Punktzahl, erreicht haben.

Vorteil einer so gefestigten Blutlinie ist es, dass kaum Ausreißer - hinsichtlich der Leistung oder hinsichtlich des Form- und Haarwertes vorkommen.

Die Problematik besteht in der Auswahl der Deckrüden. Schön mit schön oder gut mit gut gekreuzt, ergibt noch lange nicht schön und/oder gut. Aber dadurch, dass wir meist  mit Rüden mit Blutanschluss züchten, haben wir ein geringes Risiko des Scheiterns als andere Züchter.

Das Verdienst dieser gefestigten Blutlinie gebührt dem vorausschauenden Können meines Vaters Heinz und insbesondere meines Großvater Heinrich Schmidt-Bisten.

Andere Züchter haben die Qualität der Saarforster Blutlinie erkannt und züchten konsequent mit Hunden, in denen Saarforster Blut fließt.

Der bekannteste ist wohl Gallo Zeffiro aus Italien. Bei der Hegewald Prüfung 2017 haben Hunde aus seiner Zucht die beiden ersten Plätze belegt. Auch ein Novum in der langen Geschichte der Hegewald, dass 2 Hunde aus einem Zwinger die ersten beiden Plätze belegen. Nochmals meine Gratulation an Gallo zu diesem Erfolg.

 

 

 

Mein Hauptaugenmerk richte ich auf ruhige, nervenstarke Deckrüden. Sich auf eine Arbeit konzentrieren können, ist eine der wesentlichsten Erfordernisse für die Praxis. Ein Deckrüde, der miefert oder winselt, wird von mir niemals genommen. Zudem sollten die Rüden führig sein.

Es bringt ja nichts, wenn unerfahrene Führer einen Hund haben, den sie nicht beherrschen können. Dieses Risiko ist nicht zu unterschätzen. Hunde, die extrem selbständig jagen, sind meist auch schwer beherrschbar.

Nasenmäßig denke ich gibt es keine schlechten Hunde. Wir können das auch kaum beurteilen. Konzentration und Durchhaltewillen sind eher entscheidend und auch überprüfbar.

Ein weiteres Problem stellt heute die geringe Sozialisation unserer Hunde da. Beissereien auf der Jagd waren früher undenkbar. Daher züchten wir nur mit Hunden, die mit anderen verträglich sind. 

Die Problematik besteht nun darin zu erkennen, ob ein Hund ruhig ist. Dies wird auf Prüfungen nur unzulänglich festgestellt. Man ist daher auf Mund-zu-Mund-Propaganda angewiesen oder man sieht einen Rüden auf einer Prüfung oder bei der Jagd und sagt sich: Der ist es....